Visa und Reiseimpfungen für Asien

Das Abreisedatum rückt näher, die Zeit eilt davon, nur die zu erledigenden Aufgaben scheinen sich zu vermehren.

Diese Situation kennen wohl alle, die schon mal länger gereist sind.

Visa

Zum Glück haben wir uns frühzeitig entschieden, die Visa für Vietnam, Myanmar und Indien nicht selbst zu besorgen, sondern einen Visadienst zu beauftragen, eine zeitraubende Aktion weniger. Die anderen Visa für Kambodscha, Thailand und Indonesien bekommt man problemlos an den jeweiligen Grenzen und Flughäfen.

Reiseimpfungen

Bei den Impfungen haben wir uns eine Auffrischung von heimischen Grundimpfungen entschieden, dies war die Impfung mit den stärksten Nebenwirkungen. Das nächste Mal würden wir hier entweder getrennt impfen oder uns auf Diphtherie und Tetanus beschränken.

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Keuchhusten
  • Polio

Als Reiseimpfung haben wir:

  • Hepatites A + B
  • Typhus
  • Tollwut (nur Dana)

genutzt. Alle Reiseimpfungen haben wir recht gut vertragen. Die Hepatites Impfung hat mit einem Impfabstand von 0, 30 Tagen und 6 Monaten den längste Vorlauf. Nach neuesten Empfehlungen der STIKO hält dieser Schutz dann aber lebenslang. Im übrigen kann man für jede geimpfte Krankheit über eine Blutprobe jederzeit feststellen lassen, ob der Impfschutz noch ausreicht. Dazu wird einfach eine Bestimmung der Antikörper vorgenommen.

Nachtrag vom August 2016

Nachdem wir in Südostasien doch viele Tierkontakte hatten, habe ich in Bangkok eine Schutzimpfung gegen Tollwut nachgeholt, bevor wir nach Indien gereist sind. Bei Tollwut gibt es einfach keine Chance. Kommt der Speichel eines infizierten Tieres in unsere Blutbahn, kommt es in etwa der Hälfte der Fälle zur Tollwutinfektion. Diese endet sehr qualvoll immer tödlich! Alles andere kann man mit Glück überleben, Malaria, Ebola – bei Tollwut gibt es keine Überlebenden.

Man sollte wegen der guten Verträglichkeit auf Rabipur Impfstoff bestehen, solange kein Notfall (Biss) vorliegt, denn dann zählt jede Stunde. Es gibt dort private Kliniken, deren medizinischer Standard mindestens so hoch ist wie in Deutschland. Das Bumrungrad Hospital wirkt schon beim Betreten eher wie ein 5 Sterne Hotel. Der Service ist einfach umwerfend, man wird sofort persönlich begrüßt und zur richtigen Station weitergeleitet. Die Organisation greift perfekt ineinander, das ist wirklich beeindruckend. Letztlich saß ich einem Arzt gegenüber, der einen Teil seiner Ausbildung in der Berliner Charite absolviert hatte – so klein ist die Welt. Die gesamte Aktion hat umgerechnet 40 Euro gekostet und damit nur die Hälfte des in Deutschland übliches Preises. Die Reisekrankenversicherung hat später die 40 Euro anstandslos bezahlt.

https://www.bumrungrad.com

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert